MirrorriM

Ein Spiel über Symmetrie mit grafischen Anleihen beim Atari VCS 2600.
Hier als Popup
mirrorrim game

8bit cristmastree popup cardWer den Papercraft-Look von Tearaway auf der Playstation Vita mag und entsprechend seine Festtagsgrüße gestalten will, könnte vielleicht auch Interesse an dieser weihnachtlichen Popup-Karte finden. Nach dem Ausdrucken der Vorlage das Papier mit einem Bastelmesser oder Skalpel an den durchgezogenen Linen (hauptsächlich vertikal plus Stamm und Baumunterkante) einschneiden und dann vorsichtig an den gepunkteten bzw. gestrichelten Linien so umknicken, dass sich der Baum in Richtung der unbedruckten Seite entfaltet. Dann das Ganze auf einen längs halbierten und in der mitte geknickten Din A4 Karton kleben, et voila: der Tannenbaum erstrahlt in vollem dreidimensionalem 8Bit-Glanz.

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Alpha-bet: Panzer Dragoon Ortca

Vor allem SEGA nutzte die spielerische Begrenztheit von Railshootern häufiger, um in mehrerlei Hinsicht beeindruckende Optik auf den Schirm zu zaubern. Egal ob die vom französischen Comickünstler Möbius inspirierte und teilweise mitentwickelte Panzer Dragoon Serie oder Tetsuya Mizuguchis synästhetischer Trip REZ, beide Titel zeichnen sich vor allem durch einen unverkennbaren Grafikstil denn durch spielerischer Komplexität aus. Irgendwo zwischen letztgenannten und einer im Tron-Universum angesiedelten Unterwasserwelt weiß auch das noch in der Entwicklung befindliche Indiegame Orca mit seinen recht simplen, in Neonfarben erstrahlenden Strukturen zu gefallen. Bei der Steuerung hat Entwickler turezuresoft in Anbetracht der mit 0.22 betitelten noch recht frühen spielbaren Version bereits ebenfalls ganze Arbeit geleistet und lässt den Killerwal per Tastatur Projektilen und Hindernissen ausweichen, während mit der Maus ein recht ansehnliches Arsenal unterschiedlicher Waffen abgefeuert wird. Selbst das bei dieser Art von Spielen aufgrund der Perspektive häufig etwas problematische Einschätzen der gegnerischen Schüsse ist dank „Einschlagsindikator“ gut gelöst. Der Grundstein ist also gelegt und lässt auf Großartiges hoffen, lediglich das Leveldesign überzeugt momentan noch nicht wirklich. In den auf zwei Welten aufgeteilten 14 kurzen Level warten die in simplen Formationen auftretenden Widersacher regelrecht auf Ihren Abschuss und stellen dank minimaler Gegenwehr kaum eine Herausforderung dar. Auch die beiden Levelbosse warten eher mit Zähigkeit denn ausgefeilten Angriffsphasen auf. Bleibt zu Hoffen, dass das vermutlich in Einzelarbeit entstehende Projekt die Kurve kriegt und in Zukunft wie angekündigt die bereits jetzt schon vorhandenen, vielversprechenden Elemente mit packendem Gameplay zu einem spaßigen Ganzen vermengt. Zu Wünschen wäre es auf jeden Fall.

Push the hardest button to button

Obwohl das Medium der Videospiele noch relativ jung ist, so gibt es doch bereits jetzt schon einige Relikte in Bezug auf Präsentation und Design, deren Wurzeln in Vergessenheit geraten sind und über deren ursprünglichen Sinn und Zweck nur gerätselt werden kann.

Das für mich befremdlichste dieser Artefakte im Konsolenbereich dürfte wohl die Gestaltung des Titelbildschirms respektive dessen bloße Existenz sein: In nur sehr seltenen Fällen wie the unfinished swan beginnt das Spielerlebnis vom Fleck weg. Stattdessen wird man regelmäßig von einem mehr oder minder hübschen Hintergrund nebst kleinem Schriftzug begrüßt, der zum Drücken der Start-Taste auffordert, bevor das obligatorische Menü zum Starten eines neuen beziehungsweise Fortsetzen eines bestehenden Spiels, Ändern der Optionen etc. erscheint.
Nicht nur, dass hier die Produktivität durch einen zusätzlichen Knopfdruck um bis zu 50 Prozent gesenkt wird – Es ist vor allem die Kluft zwischen dem, was eingefordert und dem, worauf reagiert wird, die irritiert und die in ihrer Sinnfreiheit mit Druckampeln an Kreuzungen gleichzusetzen ist.
Denn wenn tatsächlich ausschließlich auf das Betätigen der Start-Taste reagiert wird, die auf den meisten Contollern eher ungünstig positioniert ist, zeugt das zwar von einer bemerkenswerten Konsequenz, ist aber an Benutzerunfreundlichkeit kaum zu übertreffen und daher eher selten anzutreffen. Stattdessen wandert der Daumen in der Regel über A,B,X, grüne Sonnenblume oder wie auch immer die untere linke Taste des aktuellen Steuergeräts beschriftet ist und führt oft zum gleichen Ergebnis. Müsste damit der Text nicht „press start or A“ oder „press any button“ (wo ist denn der any-knopf auf diesem Joypad) lauten? Daher erscheint vor allem das Control Pad des Sega Master Systems sympatisch, ist doch der linke der beiden Knöpfe sowohl mit „1“ als auch mit „start“ beschriftet.
Begonnen haben dürfte diese Praktik der „press start“ Meldungen mit dem Nintendo Entertainment System, führte der zugehörige Controller doch neben dem Select-Knopf die Start-Taste als Quasistandard in die Konsolenwelt ein, für die anscheinend eine Daseinsberechtigung geschaffen werden mussten.

Interessanterweise werden derartige Anfangs-Bildschirme gerade auf der neuesten Konsolengeneration wohl wortwörtlich immer seltener über den Flatscreen flimmern, unterstützen doch sowohl XBOX One als auch Playstation 4 (nach einigen Firmwareupdates) beim Ausschalten einen energiesparenden Schlafmodus, mit dem ein Spiel ohne Boot- und Ladevorgänge an exakt der Stelle fortgesetzt werden kann, an der es unterbrochen wurde.

la da di da di, party with misty

Misty Cyrus Pokeball

pale luna

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Nachdem sich die Puzzle Quest Reihe bereits im Fantasy- und Science Fiction-Gefilden angeschickt hat, das simple „drei-in-einer-Reihe“ Konzept um Rollenspielelemente zu erweitern, knüpft man sich nun das Superheldengenre in Form des kostenlos für IOS und Androidgeräte erhältlichen Marvel Puzzle Quest: Dark Reign vor und erschafft somit erneut einen süchtig machenden Zeitfresser. Dabei sind es weniger die mittels Charakterportraits und Sprechblasen erzählte, belanglose Rahmenhandlung oder die mäßig bis ganz nette Grafik, die den Reiz ausmachen, als vielmehr die sorgsam ausgearbeiteten und clever miteinander verwobenen Systeme des Spiels.
Als Grundgerüst dient eine solide match 3 Variante: Benachbarte Steine müssen ausgetauscht werden, um mindestens drei der gleichen Farbe horizontal oder vertikal aneinanderzureihen und sie somit verschwinden zu lassen. Bei eine Kette von vier Steinen wird gleich die jeweilige Reihe beziehungsweise Spalte komplett abgeräumt, bei fünf winkt gar ein Jokerstein und ein weiterer Spielzug. Auf dieser simplen Basis werden jedoch keine popeligen Punkte gesammelt, sondern rollenspielähnliche Kämpfe zwischen zwei Teams aus bis zu drei Marvel Superhelden uns –Schurken ausgetragen, von denen jeder spezifische Werte für Standardattacken je Farbe so wie individuelle Spezialkräfte besitzt. Eine Dreierkette veranlasst den jeweils stärksten Charakter zur Offensive, liefert ihn oder sie jedoch auch möglichen Gegenangriffen aus. Zugleich füllen alle aufgelösten Steine eine jeweilige Spezialleiste ihrer Farbe, die zum Ausführen der Spezialmanöver benötigt werden. Während Ironman beispielsweise per Energiestrahl besonders großen direkten Schaden verursacht oder Verteidungungssymbole „beschwört“, sammelt Black Widow Spezialenergie aller Farben oder lähmt Gegner für mehrere Runden. Letztes ist insbesondere bei Auseinandersetzungen mit prominenten Widersachern wie Venom oder Doppelgängern sinnvoll, da sie in ihren Zügen auf die gleiche Art und Weise Schaden verursachen wie der Spieler, während anonyme Schergen Steine mit einem Angriffs- oder Effekt-Count-Down belegen, der seine Wirkung erst nach einigen Runden entfaltet und somit Zeit liefert, die fragliche Kachel mittels Kombi vom Spielfeld zu entfernen.
Als Belohnung für gewonnene Duelle winken neben Sammelkarten in Form von Comic-Cover, die zum Verbesser bestehender oder Freischalten neuer Charaktere dienen, auch Zweierlei Ingame-Währung, die sich ihrerseits wieder in Upgrades, zusätzliche Plätze im Charakterportfolio oder Überraschungspakete mit einem zufälligen Cover einer gewissen Qualität investieren lassen und somit den Teufelskreis aus Kämpfen, Aufleveln und Freischalten neuer Herausforderungen schließen. Denn auch wenn die Spielmechanik taktische Finessen wie die Verkettung von Angriffen oder das gezielte Abräumen von für den Gegner nützlichen Steinen ermöglicht, hat vor allem die Stufe der Mitglieder der Party Einfluss auf den Ausgang des Gefechts.
Der Free-to-Play-Natur des Titels folgend lassen sich die erwähnten Zahlungsmittel natürlich auch gegen bare Münze erstehen, wobei die Bezahlbarieren für ein Marvel-Lizenzprodukt recht fair ausfallen. Dazu winken neben dem Story-Modus auch zeitlich begrenzte Spezialveranstaltungen und Mehrspielergefechte, bei denen gegen die AI-gesteuerten Teams realer Spieler angetreten wird. Die sind zwar bei weitem nicht so spaßig wie ein „echtes“ Multiplayer-Match, bieten aber dennoch eine weitere Einsatzmöglichkeit für das liebgewonnene Team oder die B-Mannschaft, zumal diese Aktivitäten geschäftsmodelltypisch ebenso wie tägliches starten des Spiels belohnt werden.
Und so ist es eben diese Mischung aus kurzen, im Grunde casuallastigem Gameplay, unmittelbaren Erfolgen und dem nerdfreundlichen Zuckerguss namens Marvelcomics, was an Marvel Puzzle Quest: Dark Reign so fasziniert und den Titel auch für vermeintlich „echte“ Gamer ein sündiges Vergnügen macht.

Die aktuellste Version hat den Auflevelprozess im übrigen stark entschlackt, verpasste dem Spiel aber auch unsäglich schlechte (deutsche) Texte, die zum Teil abgeschnitten sind oder über den vorgesehenen Bereich hinausragen. Das tut dem Spielspaß keinen großen Abbruch, eine Behebung durch ein weiteres Update wäre aber dennoch nett.

pixel-pin-up: fly me to the moon

pixel-pin-up: sitting (red) bull

HTC: Heart Hard to continue

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