Tutorial: Fotos in Gameboy-Optik

Um Fotos in Gameboy-Optik zu erhalten gibt es verschiedene Wege. Am authentischsten ist es sicherlich, wenn man sich auf dem Flohmarkt einen game boy nebst game boy camera und game boy printer besorgt. Allerdings könnte sich die Übertragung dieser Bilder auf einen Computer als recht knifflig herausstellen. Vielleicht gibt es auch Onlinedienste zur Fotoaufbereitung im game boy look wie C64 Yourself, welcher in diesem Fall ein hochgeladenes Bild in C64 Optik umwandelt. Als Datenparanoiker lehne ich derartiges jedoch strikt ab, zumal selbst Grafikprogramm-Deppen wie ich mit Photoshop oder Paint Shop Pro ansehnliche Ergebnisse erzielen können.

Wenig verwunderlich steht am Anfang das Motiv. Es sollte strukturiert und kontrastreich sein, ohne zu sehr von kleinen Details zu leben. Portraits sind zum Beispiel eine gute Wahl, während großflächige Landschaftsaufnahmen eher ungeeignet sind. Da das Ergebnis auf vier Hauptfarben reduziert wird, sollte man ruhig etwas mit dem Kontrast und der Helligkeit herumspielen.

Dann ist ein passender Ausschnitt zu wählen. Da die Auflösung des original Gameboys 160×144 Pixel beträgt, sollte der Ausschnitt ein Seitenverhältnis von 1:111 haben. Den Ausschnitt kopieren, als neues Bild einfügen und die Größe auf die eingangs erwähnten 160×144 Pixel reduzieren.

Grau Grün
#000000 #424242
#636363 #6B7352
#B5B5B5 #8C946B
#FFFFFF #C6CEA5
Vorlage Vorlage

Anschließend ein neues Bild in ebenfalls dieser Größe erzeugen und die Farbpalette so bearbeiten, dass nur noch die 4 gewünschten Gameboy-Farben verbleiben. Dabei kann man entweder reine Grauwerte wählen oder eine grünstichige Palette erzeugen. Das kann per Hand gemacht werden, einfacher ist es jedoch mit diesen Vorlagen.

Zum Schluss einfach den verkleinerten Ausschnitt noch einmal kopieren und in die Farbvorlage als Auswahl einfügen.
Bei der Verwendung im Web sollte man für den pixeligen Look das Bild noch einmal vergrößern, da einige Browser beim Hochskalieren einen Weichzeichnereffekt verwenden. Dabei sollte man darauf achten ein vielfaches der Originalauflösung wie beispielsweise 480×432 zu verwenden.

Hurra, in nicht einmal sechs Monaten beginnt die Fußball-Europameisterschaft, die Bundesliga geht diese Woche nach der Winterpause weiter und … es könnte mich kaum weniger interessieren. Denn aufgrund des geringen spektakuläre-Aktionen-pro-Zeiteinheit Quotienten übt Fußball einer derart geringen Reiz auf mich aus, dass ich sogar die 3DS Version von PES 2011 zum Schnäppchenpreis von 9,99 Euro links liegen ließ.
Und dennoch finden sich in der Videospielsammlung einige Titel, die eindeutig dem Themengebiet Fußball zuzuordnen sind und sogar heute noch Spaß machen. Sozusagen Fußballspiele für Fußballspielhasser.

Soccer Kid (SNES)
Das Jump’n’Run Soccer Kid mag vielleicht nicht den Abwechslungsreichtum eines Super Mario Worlds haben, die Geschwindigkeit und den Flow einer Sonic-Episode oder die grafische Brillanz und die knackigen Herausforderungen der Donkey Kong Country Trilogie. Aber Soccer Kid hat etwas, dass die anderen Spiele nicht haben: einen Fußball. Egal, ob als Trampolinersatz zum Erreichen schwer zugänglicher Passagen, zum Aufsammeln von Items oder in Kombination mit überraschend vielfältigen Dribbel- und Schussvarianten wie Fallrückzieher oder Kopfball als (einzige) Verteidigungsmöglichkeit gegen Feinde – der Fußball ist vom titelgebenden Soccer Kid vielseitig einsetzbar und verleiht dem Spiel ein einmaliges Gameplay-Element.

Sega Soccer Slam (xbox)
In Sega Soccer Slam stören weder Schiedsrichter noch unnötige Regeln wie Seitenaus, Foul oder Abseits das Fußballvergnügen. Stattdessen gibt es Action pur: die drei Mann (oder Frau) starken Teams plus Torwart grätschen, rangeln und prügeln was das Zeug hält oder trixen gekonnt den Gegner aus, Torschüsse fallen im Sekundentakt und regelmäßig werden Specialmoves eingesetzt, die auch einem Streetfighter gut zu Gesicht stehen würden. Darüber hinaus sehen die sehr individuellen Comic-Sportler klasse aus und sind zusammen mit dem englischen Kommentar einfach herrlich klischeehaft und überzogen.

Inazuma Eleven (DS)
Mit Inazuma Eleven hat es Factor 5 tatsächlich geschafft, ein (fast) typisches Japano-Rollenspiel zum Thema Fußball zu erschaffen. Animes wie Captain Tsubasa nicht ganz unähnlich begleitet man dabei ein japanisches Schulteam auf dem Weg zur Meisterschaft. Hat man sich erst einmal mit dem etwas kindlichen Setting und der Story angefreundet, durchstreift man in nahezu klassischer J-RPG-Manier Schulgelände und Umgebung, plaudert mit diversen Charakteren, akquiriert neue Party- bzw. Manschaftsmitglieder und stattet diese mit eigenschaftsverbesserndem Equipment aus.
Hochgradig spaßig sind die für ein Rollenspiel obligatorischen Kämpfe, die als taktische Fußballmatches ausgetragen werden. Während diese in den Zufallsbegegnungen lediglich kurze 3-gegen-3 Begegnungen mit Missionszielen wie „Schieß ein Tor“ oder „Erobere den Ball“ sind, werden wichtige Tunierspiele als komplette 11-gegen-11 Partien inklusive vieler Fußballregeln wie Abseits oder Elfmeter bestritten. Mit dem Stylus zeichnet man dabei Laufwege ein, steuert Pässe, Flanken und Torschüsse, wählt aus verschiedenen Angriffs- und Verteidigungsmanövern oder aktiviert spektakuläre Spezialmoves, die – genau wie die über 1000(!) individuellen Spielfiguren – mit für DS-Verhältnisse hervorragender Polygongrafik in Szene gesetzt werden.

pokedexters lab

Zusammen mit dem ersten Systemupdate spendierte Nintendo dem 3DS den kostenlosen Pokedex, der nicht nur pokemontypisch zum Sammeln der Kreaturen aus der schwarzen und weißen Edition einlädt, sondern auch noch nette Augmented Reality Spielereien mit an Bord hat. Wer nicht mühsam die AR-Codes der Pokemon zusammensuchen will, klickt sich diese einfach hier zusammen und generiert im Anschluss formschöne AR-Karten im SVG-Format. Zum Ausdrucken bieten sich Programme wie Inkscape an.
Dazu muss lediglich in der nebenstehenden Karte der AR-Code aus dem Pokedex 3D „nachgebaut“ werden, indem man auf die einzelnen Felder klickt, um diese weiß einzufärben. Im Anschluss den „Karte“-Knopf betätigen, um die druckfähige Kartendatei zu erstellen.
pokedex augmented reality

       
       
       
       

pixel-pin-up: swing when you are winning

Vielleicht wird daraus ja ein Pixel-Pin-Up Kalender. Mal sehen, ob ich mich bis Februar zu einem weiteren Bildchen aufraffen kann.

xmas invasion Weihnachtskarten

8bit Weihnachtskarte Grußkarte xmas invasionGerüchten zufolge ist ja bald Weihnachten, und da mich die zu dieser Jahreszeit verstärkt auftretenden Norwegerpullis, -Mützen und -Schals mit ihren groben Mustern schon immer an 8Bit Grafiken erinnert haben, gibt es dieses Jahr Weihnachtskarten im 8Bit „ugly-christmas-sweater“ Stil, gepaart mit einem Schuss (kein Wortspiel beabsichtigt) Space Invaders.

Wer kurzfristig noch eine Weihnachtskarte braucht und diese nachbasteln will: Einfach diese PDF-Datei ausdrucken, ein Stück farbigen DIN A4 Karton auf 20cm kürzen, in der Mitte falten und das Motiv auf die Vorderseite kleben.

jumpmanhattan

Für etwas Super Mario Flair beim nächsten New York Besuch: Manhattan, Super Mario Style (die Kartenvorlage stammt vom nyctourist.com)

  • Queens
  • Brooklyn
  • New Jersey
  • Morningsight Heights
  • Upper Westside
  • Central Park
  • Upper Eastside
  • Times Square
  • Murray Hill
  • Little Italy
  • China Town
  • Financial District

(zen) pinball wizzard

Während ältere Spieler in Ihrer Jugend sicherlich auch die eine oder andere Mark (ja, das ist tatsächlich eine Währung, mit der in Deutschland mal gezahlt wurde) in einen Flipperautomaten gesteckt haben kennen jüngere wahrscheinlich nur noch die digitalen Vertreter dieser Unterhaltungsform. Zu letzteren Variante gehört auch die Zen Pinball Reihe, die als Zen Pinball 3D nun auch für Nintendos 3DS im estore veröffentlicht wurde.

Zen Pinball 3D

Für günstige 5 Euro erhält man vier Tische, die zumindest thematisch nicht sonderlich originell sind: Bei Shaman und El Dorado wird das Motiv Dschungel / Abenteuer in exotischen Ländern gleich zweimal aufgegriffen, dazu gesellt sich mit Earth Defense noch ein „Außerirdische-greifen-die-Erde-an“ Tisch und Excalibur orientiert sich an der Artus-Sage. Was den Tischen an ideenreichen Settings fehlt versuchen sie mit überschwänglichem Spielfelddesign wieder wett zu machen: Wie bei modernen Flippern üblich strotzen diese nur so vor Rampen, Weichen, Tunneln, Zielen, Ebenen und Sonderspielflächen. Dazu trumpft Zen Pinball noch mit allerhand animierten Gimmicks wie Rittern, Riesenrobotern, Katapulten oder Steinskulpturen auf. Während Puristen das Design als teilweise vielleicht sogar etwas zu überladen ansehen freuen sich alle anderen über die vielseitigen Betätigungsfelder. Das Ganze ist auf dem 3DS grafisch tadellos umgesetzt (sobald die unsägliche Punkteeinblendung auf dem Spielfeld deaktiviert wurde), strotzt nur so vor Details und profitiert sogar spielerisch vom 3D Effekt: Da hier keine unendlich weite Spielwelt dargestellt werden muss wirkt die Raumtiefe um so plastischer, und dank klar unterscheidbarer Strukturen ist das Spielfeld aus jeder der 8 wählbaren Perspektiven deutlich übersichtlicher als in der 2D-Projektion.
Aufgrund der gelungenen Physik rollt die Stahlkugel glaubwürdig über die Spielfläche, und mit den beiden Schultertasten des 3DS lassen sich die Flipperarme bequem und intuitiv steuern. Ich hätte mir lediglich gewünscht, dass sich die Bewegungssensoren der Nintendokonsole optional zum „Anrempeln“ hätten nutzen lassen. Für diese Aktion wird das Analogpad genutzt, doch dank der relativ hohen Tischneigung ist die Kugel nicht selten derart schnell unterwegs, dass an ein Umpositionieren des Daumens kaum zu denken ist (und nur Weicheier aktivieren die optional zuschaltbare Zeitlupenfunktion ;-)). Leider bleibt aus diesem Grund auch ebenso selten Zeit um das untere Display in Augenschein zu nehmen, auf dem neben netten Animationen auch Anweisungen für die vielen Missionen der Tische eingeblendet werden. Diese Aufgaben sind mitunter etwas konfus und mit arg engen Zeitlimits versehen (Kugel A in einem Loch versenken und dann innerhalb weniger Sekunden mit Kugel B auf ein zufällig auftauchendes Ziel schießen). Fraglich ist hierbei, warum nicht der Sound genutzt wurde, um Klarheit bezüglich der nächsten Aktion zu schaffen. Denn neben erträglicher, aber unspektakulärer Musikuntermalung nutzen die Tische auch Sprachsamples, die sich aber eher auf Belanglosigkeiten wie „noch 2 Bälle bis zum Multiball“ beschränken. Eine klare Ansage wie „triff die linke Rampe“ wäre hilfreich, zumal auch die Beleuchtung der Elemente nicht ganz so Aussagekräftig wie in anderen Flipperspielen ist. Insgesamt sind die Aufgaben jedoch recht spaßig und abwechslungsreich und umfassen gar kleinere Reaktions- und Geschicklichkeitsspielchen. So muss die Kugel beispielsweise im richtigen Augenblick abgeschossen werden um in einem Rittertunier den Gegner aus dem Sattel zu heben oder mittels Stößel entlang eines Hindernisparcours an einem rotierenden Sägeblatt vorbei bugsiert werden.

Auch wenn Tisch- und Missionsdesign nicht ganz an die Genrekönigvertreter der Pro Pinball Serie herranreichen, ist mit Zen Pinball für wochen- wenn nicht gar monatelange Motivation gesorgt. Denn neben einigen kleinen freispielbaren Medallien für das Erfüllen bestimmter Bedingungen sorgt vor allem die Online-Highscore-Liste dafür, dass man schnell dem „nur-noch-ein-Spiel-Virus“ verfällt, um zu sehen, ob man dieses mal nicht ein noch höhere Punktezahl erzielen kann, um sich damit einen Platz unter den 100 besten Zen Pinball Spielern zu sichern.

Peta, Bjorn & John

lieber nackt als im PelzTierschutzorganisation Peta weist immer mal wieder gerne auf unethische Behandlung von Tieren in Videospielen hin. Nach Super Meat Boy wurden zuletzt die Tötung einer Ratte in Battlefield 3 und der Tanooki-Anzug aus Super Mario Land 3D beanstandet.

Sollte Peta mal die Ideen ausgehen, hier eine kleine Liste weiterer Spiele, die Grausamkeiten gegen Tiere propagandieren:

California Games: In der Footbag – Disziplin wird das abschießen einer Möwe (vermutlich die unter Schutz gestellte Larus californicus) nicht nur gebilligt, sondern gar mit Punkten belohnt.

Gand Monster Slam: In diesem abartigen Spiel werden unschuldige Beloms (knuddellige Fellkugelwesen) zu vermeintlich sportlichen Zwecken misshandelt, indem Sie mit Fußtritten über das Spielfeld befördert oder lebendig zur Publikumserheiterung an Raubtiere verfüttert werden.

Tomb Raider: Vor allem im ersten Teil beziehungsweise dessen Remake Tomb Raider Anniversary trägt Miss Croft mehr zur Ausrottung bedrohter Tiere bei als ein eine LKW Ladung schießwütiger Wilderer. Auf drei Kontinenten wird von Wölfen über Pumas und Krokodile bis hin zu Bären alles, was in freier Wildbahn nur noch selten anzutreffen ist, über den Haufen geballert.

Pokemón: Unglaublich, dass diese Spiele überhaupt noch frei verkäuflich sind. Während Hahnen- und Hundekämpfe längst verpönt sind, werden weiterhin wildlebende Pokemóns eingefangen, in winzige Behälter unter unerträglichen Bedingungen eingepfercht und zur reinen Prestigesteigerung ihrer Besitzer und zur Belustigung der Zuschauer in grausamen Kämpfen aufeinander gehetzt.

keep your head

Dem Aufruf „show us yours“ der grandiosen Ting Tings folgend entstand diese Pixelbild der Band, angelehnt an das Video zu „Hang it up“ .

nyantendogs

wenn es nintendogs und nyan cat schon 1989 gegeben hätte …
gameboy nintendogs:nyan nyan editio